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Von Köln bis Zypern: Das Reisen in Zeiten von Corona.

Heute möchte ich gerne von meinen Familienurlaub (August´20) in Zeiten von Corona berichten, den wir mit unserer fünf jährigen Tochter im August erleben durften. Warum Köln-Bonn Abflug? Auf Grund der unterschiedlichen Saisonzuschlägen konnte man ab Köln den einen oder anderen Euro sparen. Und diese Ersparnis war es uns für eine Stunde mehr Autofahrt zum Flughafen Köln-Bonn allemal wert.

Gähnende Leere am Flughafen

Dort angekommen, wollten wir erst einmal wissen, was uns am Airport so erwartet. Wie voll werden die Schalter sein? Wie lange sind die Schlangen im Sicherheitsbereich? Welche Ausmaße hat die Pandemie am Airport? Wir stellten gleich fest: Es ist wirklich ein sehr, sehr leerer Flughafen, den wir vorfanden. Unser Schalter mit Abflug Larnaca war der einzige, der geöffnet hat. Nach knapp fünf Minuten anstehen, natürlich unter der Einhaltung des notwendigen Abstandes, waren wir unser Gepäck schnell los. Im Sicherheitsbereich angekommen, ging es genauso auffällig flott mit dem Handgepäck durchleuchten wie es schon am Check-In Schalter war. Wenn man das von früher gekannt hat, dann weiß man das sehr zu schätzen.

Ja, natürlich, ganz wichtig: die Maske. Die haben wir mit dem Betreten des Flughafens permanent getragen. Ich habe mich nicht daran gestört, schließlich bin ich es auch gewohnt, in Deutschland mit dem Zug zu reisen. Da gehört der Mund-Nasen-Schutz zwischenzeitlich zum Standard-Accessoire. Und für meine Familie war es auch kein Handicap, eine Maske zu tragen. Wir duften dann im Wartebereich noch eine gute Stunde auf das Boarding warten und nutzen diese Zeit mit viel Essen und Trinken. Der Clou ist, man durfte dabei ja auch die Maske abnehmen. Und somit war das ganze Procedere für uns machbar.

It’s Boarding-Time!

Ja, und dann ging das Boarding los. Wir sind alle Reihe für Reihe aufgerufen worden, um das Flugzeug zu betreten. Diese neuen Einstiegsregeln schienen irgendwie effektiver zu sein. Dadurch, dass immer der notwendige Abstand eingehalten wurde, gab es weder im “Finger” als auch in den Flugzeuggängen ein Gedränge. Es geht also vieles schneller, wenn man strukturiert und organisiert zu seinem Platz geht. Selbst da hatte man genügend Zeit, sein Gepäck zu verstauen, ohne das der Nächste von hinten drückt.

Ja, der Flug selbst. Ehrlich gesagt, er erinnert mich an eine Zugfahrt zwischen Würzburg und Hamburg – dreieinhalb Stunden bzw. vier Stunden mit Verspätung. Und genauso schnell ist auch der Flug nach Larnaca gewesen. Tipp: Zwischendurch  “wieder” schnell eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Den Vorteil dazu habe ich ja bereits im Warteraum beschrieben :-).

Am Ziel der Träume!

Am Flughafen Larnaca angekommen, waren wir etwas überrascht. Wir dachten, das Thema Corona wird nur in Deutschland so groß gespielt, aber hier wird die Pandemie scheinbar genauso ernst genommen. Man hatte gar keine „Chance“, irgendwo etwas falsch zu machen. Das Flughafenpersonal war extrem hinterher, dass die “A-H-A” Regeln unter allen Umständen eingehalten werden. Wir haben auch andere Urlauber gesehen, die von dem Sicherheitspersonal angesprochen wurden, die es weniger genau mit den Hygieneregeln genommen haben.

Mietwagen und los….

Nachdem wir unser Reisegepäck in Empfang genommen haben, konnten wir den Schalter von unserem Autovermieter ausfindig machen. Ich hatte bei mir im Reisebüro noch einen Mietwagen gebucht, was dazu führte, dass wir viel schneller unsere Auto ausgehändigt bekommen haben, als bei den Urlaubern, die noch vor Ort über den besten Preis feilschten.

Als wir unser Gepäck in den geräumigen KIA verstauten, ging es los in Richtung Club Aldiana. Besonders hervorzuheben ist natürlich der Linksverkehr, der aber mit dem dem passenden Automatikauto gut zu meistern war. Nebenbei gesagt, es war sehr lustig, dass unserer 5 jährige Tochter nicht mal aufgefallen ist, dass das Steuer rechts war. Als wäre das ganz normal das Mama oder Papa rechts fahren:-) Und dann sind wir endlich im Hotel angekommen.

Abstand & Co. im Urlaub

Thema Mundschutz nochmal. Es ist ein sehr offener Club mit wenig Inhouse-Aktivitäten, so dass wir im Außenbereich keinen  Mundschutz tragen mussten. Der Club war nur zur Hälfte belegt, was man auch am Buffet deutlich merken konnte. Auch hier war der Abstand zum nächsten Urlauber ohne Schwierigkeiten einzuhalten. Aber die Vorteile einen Urlaub in einer nicht vollen Hotelanlage zu machen, fand man genauso am Pool und am Strand wieder. Es war wirklich genügend viel Platz, um einen richtig schönen entspannten Urlaub zu erleben. Abends, wenn ich im Hotelzimmer die Nachrichten von zu Hause gesehen habe, dachte ich mir auch, „Oh Gott, daheim, was haben wir für Hotspots? Die grünen Wiesen voll belegt mit Leuten, die auch der 35-Grad-Sommerhitze entfliehen wollten. Oder auch an der Nordsee, Ostsee oder am Baggersee.“

Da habe ich mich hier definitiv sicherer gefühlt!!!

Die Anlage an sich.

Das Hotel selber – umwerfend schön! Ja es ist eine ältere, wunderbar in Plamen eingesäumte Hotelanlage. Ich würde auch sagen, die Zimmer haben nicht den Standard der letzten zehn Jahre, aber ich fand’s total okay.

Was aber wirklich atemberaubend ist, war die Verpflegung im Club Aldiana. Es war so lecker und natürlich hatten wir wieder ein paar Kilo mehr auf der Waage. So ist es halt….. aber wir hätten auch bei dem großartigen Sportprogramm teilnehmen können, was dafür gesorgt hätte, die zusätzlichen Kilos in den Griff zu bekommen.

Unsere “Kleine” hat den Kids Club einmal betreten – und nie wieder verlassen. Sie war hellauf begeistert, dass sie in der Früh und am Nachmittag dort hinein konnte. Das Programm im Kinder Club war so abwechslungsreich, dass sie sich mit den anderen Kids pudelwohl fühlte. So hatten wir dann auch ein bisschen Urlaub und Zweisamkeit für uns.

Meine Frau hatte sich zwischendurch auch mal eine Anwendung im Spa zu einem echt fairen Preis gegönnt. So kam jeder auf seine Kosten..

Strand mit vielen Optionen

Vor allen Dingen eines: er war leer. Von der Farbe her erinnert der Strand ein bisschen an den dunklen Lava-Strand auf Lanzarote. Absolut sauber und gepflegt. Und dann gab es da noch so viele Wassersportmöglichkeiten:

  • Kite Surfing
  • Segelboot ausleihen
  • Windsurfing
  • Tauchstation von Werner Lau

Kurz: ein breites Spektrum an Wassersport, das man hier betreiben kann.

Stadt, Land, Kap.

Ja, wenn man in so einem Hotel ist, wie dem Club Aldiana Urlaub macht, dann fällt es einem schon schwer, die Anlage zeitweise zu verlassen. Wir haben uns dieses Mal entschieden, keinen Ausflug zu unternehmen. Wir haben nur eine Woche gebucht, und in dieser wollten wir einfach mal rein gar nichts tun. Den letzten Tag haben wir dafür genutzt, mit unserem Mietwagen gleich nach dem Frühstück zum östlichen Kap von Zypern zu fahren und dort ein bisschen Stadt-Land-Besichtigungen zu machen. Auffällig war, dass in solche Touristen-Regionen wie z.B. Agia Napa, wo ein Hotel und ein Restaurant neben dem anderen steht, wirklich nichts los ist. Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass hier Hochsaison ist. Nach 6 Stunden Rundreise haben wir unseren Mietwagen am Airport abgeben und sind nach Köln zurück geflogen.

Das Ende der Reise und die Corona-Regeln

Ja, und irgendwann war auch diese Reise zu Ende. Als wir wieder in Köln angekommen sind, wollten wir uns auch einen Covid19 Test am Airport unterziehen. Aber da unser Flieger aus einem Nichtrisikogebiet kam, war dies nicht nötig. Dennoch haben wir uns am nächsten Tag vom Hausarzt testen lassen, damit sich unser Umfeld in unserer Gegenwart einfach nur gut und sicher fühlt. Ach ja wir waren natürlich negativ!

Der Alltag hat uns wieder. Seitdem haben wir vielen Kunden davon erzählt, ebenso den Arbeitskollegen meiner Frau, wie wir die Woche auf Zypern verbracht haben.

Was soll ich sagen: Ich kann diesen Urlaub nur empfehlen. Zypern ist auf jeden Fall eine Reise wert und wenn man mit Familien Urlaub machen möchte, dann erst recht. Aus anderen vorherigen Zypern Reisen weiß ich, dass Zypern noch weit mehr zu bieten hat als nur ein reinen Hotel-Urlaub.

In diesem Sinne: Ich freue mich auf den nächsten Urlaub. Auch in Corona-Zeiten. Wir als Urlaubsexperten finden für unsere Kunden immer den richtigen Urlaubsort. Natürlich von uns getestet!

Beste Grüße aus Eurem Reisebüro „Take off“ – bis bald, Euer Alex